Ende März war ich auf der LogiMAT in Stuttgart – und was soll ich sagen: Es war eine spannende, aber auch ziemlich intensive Erfahrung. Vom 11. bis 13. März waren dort über eintausendfünfhundert Aussteller aus über vierzig Ländern am Start. Die Messehallen waren voll, die Themen vielfältig, und es gab wirklich einiges zu entdecken.
Besonders im Fokus standen dieses Jahr Automatisierung und Digitalisierung. An fast jedem Stand drehte sich alles um smarte Systeme, künstliche Intelligenz und innovative Lösungen für die Logistik. Es war beeindruckend, wie weit manche Entwicklungen schon sind – gleichzeitig aber auch ein bisschen überwältigend, weil einfach so viel geboten wurde. Man kam kaum hinterher, alles aufzunehmen, vor allem wenn man sich für mehrere Themen interessiert.
Fachvorträge über Lagerautomation
Neben den Ausstellungsflächen gab’s auch jede Menge Fachvorträge. Da ging es zum Beispiel um nachhaltige Lieferketten, die Rolle von KI in der Logistik oder um neue Trends beim Verpacken und Lagern. Viel Input, manchmal fast zu viel, aber definitiv spannend. Besonders hilfreich fand ich die Diskussionsrunden, bei denen man auch mal kritische Fragen stellen konnte. Man merkt einfach, dass die Branche sich stark verändert und alle versuchen, am Puls der Zeit zu bleiben.
Was mir persönlich besonders gefallen hat, war die Möglichkeit, neue Technologien direkt auszuprobieren. Nicht nur anschauen, sondern auch mal selbst klicken, testen oder mit den Entwicklern quatschen – das hat das Ganze sehr greifbar gemacht. Gerade bei kleineren Firmen hatte ich das Gefühl, dass man wirklich ins Gespräch kommt und nicht nur eine Verkaufsshow erlebt.
Networking Gelegenheiten auf der LogiMAT
Und natürlich war auch das Networking ein großes Thema: Ich habe einige interessante Leute kennengelernt, unter anderem aus Start-ups, aber auch aus größeren Logistikunternehmen. Einige Gespräche liefen sehr spontan – beim Kaffee, an einem Stand oder einfach auf dem Weg zur nächsten Halle. Diese zufälligen Begegnungen sind für mich immer besonders wertvoll, weil sie oft ehrlicher und persönlicher sind als offizielle Meetings.
Die Organisation der Messe war insgesamt gut – man hat sich trotz der Größe relativ gut zurechtgefunden. Es gab ein klares Leitsystem, und die App zur Orientierung war wirklich hilfreich. Nur die Anfahrt war ein bisschen nervig, vor allem wegen der Verkehrslage und dem Streik am Flughafen. Auch die Parkplatzsituation war nicht optimal. Außerdem musste man an manchen Ständen ordentlich Geduld mitbringen, weil es da echt voll wurde. Besonders bei den großen Namen war der Andrang teils enorm.
Viele Besucher und Eindrücke
Und klar: Bei der Fülle an Angeboten kann man nicht alles mitnehmen. Manches ging einfach unter, was schade ist – aber bei so einer riesigen Messe wohl kaum zu vermeiden. Ich hab mir deshalb im Vorfeld einen groben Plan gemacht, was ich auf keinen Fall verpassen wollte. Das hat geholfen, aber selbst dann blieb am Ende ein Stapel Flyer und Visitenkarten, durch den ich mich erst mal durcharbeiten musste.
Unterm Strich hat sich der Besuch auf der LogiMAT für mich aber definitiv gelohnt. Ich habe viele neue Impulse bekommen und Ideen mitgenommen, die ich im Arbeitsalltag gut brauchen kann. Einige Gespräche haben vielleicht sogar Potenzial für zukünftige Projekte. Für mich war die Messe eine gute Mischung aus Input, Austausch und Inspiration. Der Vortrag über Lagerautomation war für wirklich interessant.
Wer sich mit Logistik beschäftigt oder beruflich in dem Bereich unterwegs ist – für den lohnt sich die LogiMAT auf jeden Fall. Die Messe ist nicht nur ein Schaufenster für neue Technologien, sondern auch ein Ort, an dem man merkt, wie sehr sich die Branche weiterentwickelt. Ich bin nächstes Jahr sicher wieder dabei – und kann jedem, der die Chance hat, den Besuch nur empfehlen.

Felix studiert BWL und schreibt sein Bachelors Thesis über Lagerautomatisierung. Seit 2019 besuchte er als Pressefotograf und Reporter alle Logistikmessen in Deutschland. Seine SEO-Artikel über Logistik erreichen Seite 1 im Internet.