Kosmetiklogistik als doppelte Herausforderung

Kosmetiklogistik

Wie Covid19 Kosmetiktransporte und die gesamte Kosmetiklogistik auf den Kopf gestellt hat. Die Lieferkette vom Kosmetikhersteller über Drogerie bis zum FMCG Kunden definiert sich als Kosmetiklogistik.

Sonnencremes und Parfüm können sich nicht wie vorher verkaufen. Grund dafür sind Millionen von FMCG Kunden zu Hause, gefangen. Frauen, Männer, typische Kunden für Kosmetikprodukte haben weniger Verwendung für Makeup, Haargel oder Parfüm. Vielleicht wird sogar weniger gebadet, geduscht und gewaschen, weil die Sportanlagen und Schwimmbäder geschlossen wurden.

Die Nachfrage nach Kosmetikprodukten senkt die Nachfrage nach Kosmetiktransporten für die Kosmetikindustrie. Beauty Salons und Barbershops haben ebenso weniger Nachfrage nach Kosmetikprodukten generiert. Die Kosmetikkäufe für den Urlaub, Stichwort UV-Schutz, sind stark gesunken. Deswegen läuft die Kosmetiklogistik schlecht. Die doppelte Herausforderung stammt aus der sinkenden Nachfrage der FMCG Kunden und den hohen Anforderungen in der Kosmetiklogistik.

Die Wahl eines Kosmetiklogistikers ist kinderleicht. Der Kontraktlogistiker muss seine Lösungen immer für den jeweiligen FMCG Kunden maßschneidern, wenn er den Namen eines Kosmetiklogistikers verdienen möchte. Im Bereich der Kosmetiklogistik muss das Kontraktlogistikunternehmen die deutschen Einzelhändler mit Kosmetikprodukten, die in mehreren Distributionszentren mit einer Gesamtkapazität von über 100.000 Palettenstellplätzen lagern, versorgen.

Als Beispiel dient ein Standort eines renommierten Kosmetikherstellers als Europazentrallager. Dort wird ein modernes Kosmetiklager betrieben. Technologisch läuft dort eine sog. Pick-by-light-Anlage. Täglich verlassen das Kosmetiklager Tausende individuelle Bestellungen für mehr als 5000 internationale Verkaufsstellen. Aber ist die Kosmetiklogistik nur ein Kosmetiktransport und Lagerumschlag?

Nein, Kosmetiklogistik ist nicht vergleichbar mit der Lebensmittelogistik, wo beispielsweise palettierte Erbsendosen an FMCG Kunden verladen werden. Auch wenn diese Erbsendosen-Paletten mit einer automatischen LKW-Verladung abgebildet werden, sind Kosmetiklager gesicherte Anlagen. Paletten mit Kosmetikprodukten können bis zu 100.000 EUR kosten. Dort wird die Kosmetikpalette besonders verfolgt. Sendungsverfolgung bei Kosmetiktransporten muss als höchste Sicherheitsstufe vom Kosmetikhersteller gefordert werden. Zudem, werden Kosmetikprodukte gerne gefälscht, und noch mehr gerne geklaut. Daher ist eine vernünftige Kosmetiklogistik ein Muss. Das bedeutet im Kosmetiklager sind Besonderheiten wegen Schwund zu installieren, ohne selbstverständlich darüber laut reden zu müssen. So wird die Kosmetiklogistik nur den besten Kontraktkogistikern überlassen.

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