Kann die Containerlogistik des Hamburger Hafens alte Rekorde schlagen?

Containerlogistik

Wie die negativen Mengen an Containerumschlag im Hafen Hamburg mit veränderter Containerlogistik und steigenden Containerfrachten kompensiert werden. Vielleicht gar nicht, Automobillogistik wird auch leiden.

Der Rekordhalter in der Containerlogistik heisst Hafen Hamburg. Dort wuchs der Containerumschlag historisch recht gesund. Über die Jahre entschieden sich Containerschiffe andere Containerumschlagsplätze zu besuchen. Der Hamburger Containerumschlag musste eine Niederlage einstecken.

Seit fast einem Jahr wurde die Globalisierung und somit die Containerlogistik rekonfiguriert. Es fahren mehr Containerzüge zwischen Deutschland und China als je zuvor. Die größte Containerreederei der Welt hat sich zum Supply Chain Dienstleister erklärt. Für die Speditionen ändert sich jetzt die Welt. Containerfrachten sind nicht dieselben wie vor einem Jahr. Eine Chance auf langfristige Containerfrachten unter einem Vertrag werden weiterhin da sein, nur die Containerfracht wird höher ausfallen. Die Containerlogistik macht ein Reset und das hat Folgen. Die Automobillogistik folgt gleich hinterher. Kann unter solchen Variablen in der Containerlogistik der Traum von mehr Containerumschlag überhaupt realisiert werden?

Die Führung von Hafen Hamburg bleibt optimistisch. Gute Unternehmenslenker sind auch gute Motivatoren von Menschen und Promoter eigener Produkte, hier die Containerlogistik. Auch die Containerumschlagszahlen im Quartal 3 zeigen, wie der zweistellige Rückgang gebremst werden konnte. Persönlich, bremst der ewige Stau den Spass, wenn man mit dem Auto durch den Hamburg Hafen fährt um den Containerumschlag von der Brücke zu beobachten.

Nun stellt sich die Frage wie es mit den Containerfrachten weiter geht. Eine aktuelle Studie von Credit Suisse deutet darauf hin, wie die TOP 1000 Familienunternehmen im Bereich Personal denken. Mehr als die Hälfte der Unternehmen werden mit weniger Personal auskommen als vor der China Pandemie. Diese Absichten könnten sich zu einem Trend entwickeln, und die Nachfrage nach Waren, Automobilen und somit die Containerlogistik und die Automobillogistik dauerhaft schwächen. Angenommen, es werden 10% weniger Mitarbeiter als vorher benötigt, dann fehlen dem Markt diese Kunden. Autos kaufen keine Autos. Menschen kaufen Autos. Diese Menschen generieren eine indirekte Nachfrage nach Containerfrachten. Im Schneeballsystem wirkt sich weniger Personal negativ auf den Containerumschlag. Diese Entwicklung wird die Containerlogistik Hamburgs, und der gesamten Welt treffen.

Andere Studien von namhaften Consultingunternehmen, zeigen auf Umstellung von Rohstoffen näher an die Produktion. Diese Entwicklung spricht nicht positiv für mehr Containerumschlag in Hamburg. Auch der Paletten Report, der monatlich eine makroökonomische Analyse erstellt, berichtete über ein Reset der Globalisierung. Lieferketten werden sich von China emanzipieren, wenn es um Pharma und Medizinprodukte geht. Ein echtes Drama für die deutsche Hafenlogistik ist der eingebrochene Export von Automobilen. Über 30% der Amerikaner haben ihre monatlichen Raten fürs Haus und Auto nicht geleistet. Damit entfällt ein Markt für die deutschen Automobil-Exporte und weniger Automobillogistik zugleich. Auf Wiedersehen Containerlogistik und Containerumschlag. Guten Tag höhere Containerfrachten. Wollen Sie hier publizieren? Fragen kostet nichts. LINK

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