Österreichs Industrie plant im Jahr 2021 durchschnittlich rund sieben Prozent ihres Jahresumsatzes im kommenden Jahr zu investieren. Teile der geplanten 18 Milliarden gehen in die Lagerlogistik Österreichs.
2021 wird ein Jahr mit Insolvenzen und Investitionen sein. In Österreich wird die Zahl der Insolvenzanträge um 15 Prozent steigen. Ein Großteil wird aus den Tourismus- und Gastro-Bereichen erwartet. Österreichs Wirtschaft steckt in der Krise. Die Medien vermitteln den Eindruck. So entlässt der niederländische Ölmulti Shell in den nächsten Jahren 9.000 Mitarbeiter. In der Transportlogistik sind es vor allem Transportdienstleister, hauptsächlich Frachtführer, die mit reduzierten Umsätzen unterwegs sind. Parallel dazu ist Österreichs Industrie positiv für die Zukunft gestimmt. Darauf weist der jüngste UniCredit Bank Austria-Einkaufsmanager-Index hin. Der Index liegt über der magischen 50-Punkte-Marke.
Viele Unternehmen verhalten sich azyklisch und investieren in die Krisenzeiten. Problematische Planbarkeit der Zukunft scheint kein Hindernis zu sein. Das ergab die jüngste Umfrage des internationalen Umfrageinstituts OnePoll. 125 Unternehmen aus Österreich teilten über ihr Investitionsverhalten in 2021 Auskunft. So plant Österreichs Industrie durchschnittlich rund sieben Prozent ihres Jahresumsatzes im kommenden Jahr zu investieren. Dabei meinten 95 Prozent der Befragten, dass sie mehr für Investitionen als im Vorjahr planen. Bei Investitionsplänen hat Österreich Deutschland überholt. In Deutschland wollten nur 71 Prozent mehr Budget für Investitionen. Zwei Investitions-Schwerpunkte sind bei der Lagerlogistik Österreichs dabei, die Digitalisierung der Lagerlogistik und die Automation der Lagerlogistik.
Corona befeuert die Transformation und beschleunigt die Digitalisierung. Bei den meisten Unternehmen hat Digitalisierung einen hohen Stellenwert und steht auf Platz 2 bei Investionen. 67 Prozent planen Neuanschaffungen, während 33 Prozent bestehende Lösungen ausbauen und verbessern möchten. Digitalisierung in der Lagerlogistik bedeutet Papierabläufe überall abzuschaffen. So setzt sich Österreichs Industrie durch und will sieben Prozent des Jahresumsatzes in 2021 investieren.
Die Automatisierung der Lagerlogistik geniesst ebenfalls einen hohen Stellenwert. 30 Prozent planen Neuanschaffungen, während 60 Prozent das Bestehendes upgraden möchten. Neuanschaffungen von Robotiklösungen sind ebenso mit 53 Prozent populär. Danach wollen 50% in 3D-Druck investieren. Lagerlogistik Österreichs wird fit für die Zukunft gemacht. Eine Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit lohnt.
Die Investitionen werden in den Bereichen IT (49 Prozent), neue Technologien (37 Prozent), Produktionsmaschinen (34 Prozent) sowie Forschung und Entwicklung (26 Prozent) getätigt. Die größte Investitionsmotivation ist die Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs (67 Prozent). Mehr als die Hälfte glaubt Investitionen seinen notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 35 Prozent meinten Corona hat sie finanziell gestärkt. Zum Schluß kann man sagen, dass Investionen in der Lagerlogistik Österreichs die Skalierbarkeit und Flexibilität der Lösungen ermöglichen. Eine Lagerlogistik mit mehr Maschinen und Robotik wird an Corona nicht erkranken.
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