Ein Materialflusssystem und ein Warehouse Management System befassen sich mit den Herausforderungen und Problemen, bestimmte Produkte in der richtigen Menge und zum richtigen Zeitpunkt zum Kunden zu bringen. Das Verständnis der Grundprinzipien des Material- und Informationsflussmanagements auf globaler Ebene ist der erste Schritt zur Erfüllung der steigenden Marktanforderungen und zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit.
Grundlage ist das Bewusstsein und der Wunsch, Verschwendung zu beseitigen und die Prozessstabilität zu erhalten. Jeder Prozess setzt sich aus Aktivitäten zusammen, die dem Produkt einen Mehrwert verleihen, und aus Verlusten. Der Mehrwert ist die Umwandlung des Eigentums an Materialien oder Dienstleistungen in ein Produkt, für das der Kunde bezahlen möchte. Alle Nebentätigkeiten, z. B. Transport oder Lagerhaltung, sind Verluste, die sich direkt auf die Herstellungskosten und die Produktivität auswirken.
Um ein Unternehmen in ein Unternehmen umzuwandeln, das auf den Grundsätzen der schlanken Produktion basiert und über ein geeignetes Materialflusssystem verfügt, müssen fünf grundlegende Lean-Prinzipien berücksichtigt werden. Das erste ist, nur die richtigen Teile in der richtigen Menge und zum richtigen Zeitpunkt zu produzieren. Die maximale Anpassung der Produktionskapazität an die Marktanforderungen ist ein vorrangiger Faktor. Das nächste Prinzip besteht darin, die Durchlaufzeiten so weit wie möglich zu verkürzen, damit das Materialfluss- und Kommissioniermanagementsystem richtig funktioniert. Dies ermöglicht eine reibungslose Produktion und eine größere Flexibilität im Falle einer plötzlichen Änderung der Bestellung durch den Kunden. Der dritte Grundsatz betrifft die Aufrechterhaltung der Qualität. Der Kunde ist zufrieden, wenn er ein Qualitätsprodukt erhält zum gewünschten Zeitpunkt und zu einem attraktiven Preis erhält.
Materialflussmanagement – was für optimale Lagerprozesse in der Intralogistik umgesetzt werden muss
Total Flow Management ist eine Reihe von Instrumenten, die darauf abzielen, den Prozess zu stabilisieren und Verschwendung im gesamten Unternehmen und in den Kunden- und Lieferantenbeziehungen zu beseitigen. Das gesamte Modul besteht aus fünf Blöcken.
Liniengestaltung – ist eine Reihe von Methoden und Werkzeugen zur Gestaltung und kontinuierlichen Verbesserung von Linien. Die richtige Anordnung der Arbeitsplätze ermöglicht es, die Arbeit zu standardisieren und die Linie richtig auszubalancieren. Dadurch werden Wartezeitverluste vermieden und der Prozess wird kontinuierlich.
Interne Logistik – konzentriert sich auf die Lieferung von Produkten an den nächsten Prozess und die Versorgung der Produktionslinien mit Komponenten. Gleichzeitig ist sie die Brücke zwischen den Produktionsbereichen und dem Einkaufs-Teilelager sowie dem Fertigwarenlager. Kurz gesagt, in vielen Fabriken wird die interne Logistik mit Gabelstaplern abgewickelt. Mit den richtigen Werkzeugen lassen sich jedoch die Losgrößen in der Produktion reduzieren und die Frequenz des Materialflusses und Informationsflüsse erhöht werden. In diesem Fall ist es sinnvoll, kleine Logistikzüge einzusetzen. Diese sind viel sicherer als herkömmliche Gabelstapler und können mehrere Bereiche hinter einer einzigen Schleife bedienen. Ein gut gestalteter Fluss auf Linienebene führt dazu, dass ein weiteres Instrument aus dieser Gruppe, die Produktionsnivellierung, eingesetzt werden kann.
Externe Logistik – die Werkzeuge dieser Gruppe ermöglichen die Senkung der Kosten, die durch die der Erfüllung von Kundenaufträgen und der Lieferung von Komponenten für die Produktion. Für die Kunden- und Lieferantenbeziehungen gilt der Grundsatz „die richtigen Teile in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt“. Das Supply Chain Management ermöglicht durch den Einsatz geeigneter Instrumente wie Milk Run oder IT-Informationsflusssysteme (MRP, EDI) eine maximale Reduzierung der Bestände an Fertigwaren und Komponenten. Die Rolle der Logistikzüge übernehmen hier die Lastwagen, und die Supermärkte sind Lagerhäuser oder Logistikzentren.
Supply Chain Management bei Lagerprozessen
Lieferkettenmanagement – ist die Kombination aller zuvor besprochenen Instrumente zur Maximierung der Flussoptimierung. Das Zusammenspiel von Lager, Material, Transport und Mitarbeitern führt zu Prozessstrukturen, die per Software beobachtet, analysiert, optimiert und gesteuert werden können.
Die entsprechenden Softwaremodule des Materialflussmanagements steuern alle Waren- und Informationsflüsse in der intralogistischen Kette. Flexible Schnittstellen ermöglichen die einfache Integration von unterstützenden Systemen, wie z.B. einem Lagernavigationssystem. Sie ermöglichen auch eine entsprechende Kommunikation zwischen den verschiedenen Systemkomponenten und der Software und verknüpfen alle Prozesse zu einem intelligenten Ganzen.
Das Materialflusssystem bildet mit seinen Modulen ein komplettes WMS, mit dem alle Waren- und Informationsflüsse entlang der intralogistischen Kette gesteuert, abgebildet und analysiert werden können. Ein gutes Materialflusssystem kann an mehreren Standorten und branchenübergreifend eingesetzt werden – von der Fertigung über den Handel bis hin zu Dienstleistungen.
Materialflusssystem und Warehouse Management System – Vorteile
- Verwaltung des aktuellen Lagerbestands und der Warenverteilung auf der Grundlage einer Dokumentation aller Warenbewegungen, einschließlich einer kontinuierlichen Inventur,
- einer effizienten Steuerung aller Warenbewegungen zur Optimierung der Nutzung von Lagerflächen und Transportmitteln,
- die Zuordnung von Wagen, Mitarbeitern und Transportmitteln zu Tätigkeiten innerhalb des Materialflusses, die dem Verwendungszweck angepasst sind,
- Steuerung und Übersicht aller Lagerbewegungen über den Leitstand,
- umfangreiche Möglichkeiten zur Analyse und Auswertung aller Bestände und Warenbewegungen im Lager,
- moderne, ausbaufähige Systemarchitektur in Bezug auf Hardware, Software und Integration mit bestehenden Kundensystemen,
- flexible Nutzung des Systems für Lagerverwaltung, Transport und/oder Kommissionierung als Stand-alone-Lösung.
Das richtige System zur Verwaltung des Materialflusses und der Kommissionierung ist für das ordnungsgemäße Funktionieren eines bestimmten Lagers unerlässlich. Natürlich hat jedes Lager seine eigenen Besonderheiten, an die spezifische Lösungen angepasst werden müssen. Es ist jedoch nicht die Entscheidung des Lagerleiters, ob er sein Lager mit einem solchen System ausstattet, sondern welche Art von System er einsetzt.
Möchten Sie in diesem Artikel platziert werden weil sie ein Materialflusssystem nutzen oder anbieten?
Sind Sie vom Palettentausch im Lager betroffen und brauchen aktuelle Marktpreise für Europaletten?
Ich bin Herausgeber von LogistikNachrichten.de , Gazetalogistyka.pl und PalettenReport.de