Kontraktlogistik mit billigen Paletten – Palettenprofis sehen das anders

Palettenqualität in der Kontraktlogistik

War falsche Bedienung schuld, momentane Unaufmerksamkeit oder Fahrlässigkeit des Personals in der Kontraktlogistik? Eher nicht, sondern eine unterdurchschnittliche Palettenqualität in der Kontraktlogistik.

Dies war passiert: Scherben über Scherben vor dem Großmarkt einer Supermarktkette im Osten Hamburg. Und viel Flüssigkeit auf dem Boden vor dem angegliederten Getränkedepot. 

Ein Lkw hatte einige mit Softdrinks voll beladene Europaletten angeliefert, die vom Fahrzeug ins Kontraklogistiklager befördert werden sollten. 

Doch dann das: Mehrere Bretter der Palette brachen beim Transit vom Lkw ins Gebäude unter der Last des Gewichts zusammen. Sämtliche auf der Palette gestapelten Getränkeflaschen 

kamen ins Rutschen, landeten auf den Betonplatten vor dem Depot und viele zerbarsten. 

Ein Vorfall der Sorte: ärgerlich, kann passieren, überschaubarer Schaden. Es passiert fast täglich in der Welt der Kontraktlogistik.

Ursache des Scherbenhaufens: Die Palettenqualität war mangelhaft. Mit besserem Stapel- und Transportmaterial hätte es vermutlich keine Glassplitter und klebrige Getränkepfütze vor dem Einkaufszentrum gegeben.  

Der Fall ist ein „Klassiker“ in der Kontraktlogistik. Er belegt, dass derjenige am Ende häufig draufzahlt, der nur auf den billigsten Preis achtet. Dies suggerieren sogar Werbespots. Eine Denke, die längst Einzug in das Tagesgeschäft von Handel und Industrie gefunden hat sowie Verbraucherentscheidungen massiv beeinflusst. Dies ist bei Alltagsgütern der Fall, genauso wie beim Kauf von neuen oder recycelten Paletten für die Kontraktlogistik. Denn die Lademittel, obwohl unscheinbar und auf den ersten Blick für den Amateur wie ein Ei dem anderen gleichend, sind wahre Transportgiganten. Ohne sie würden ganze Zustellketten zusammenbrechen, die Verkaufsregale leer bleiben oder zumindest nur spärlich mit Waren gefüllt sein. 

“Kunden die schlechte Erfahrungen gemacht haben, A bestellt aber Mischung bekommen. Kaufen heute bei Palettenprofi”. So wird Kontraktlogistik richtig gemacht.

Ergo: die Palettenqualität ist wichtiger als der Palettenpreis in der Kontraktlogistik, zumindest sollte sie es sein. Das gilt für neue, speziell aber für gebrauchte, reparierte und mehrfach wiederverwertete Europaletten.

Im Alltag kommt es dabei bisweilen zu Ungereimtheiten, um das harte Wort Betrug an dieser Stelle zu vermeiden. 

Zum Beispiel dann, wenn ein Kunde beispielsweise 600 Europaletten der Klasse A bestellt, also aus der Kategorie „Oberste Etage“. Angeliefert werden aber – als Beispiel – nur 60% A-Qualität, während der Rest B-Paletten sind. Ein Mix, der oftmals schwer nachprüfbar ist. Vor allem dann nicht, wenn der Besteller an einem anderen Standort sitzt als der Lieferant. Das macht es ihm schwer, den Auftrag persönlich in Augenschein zu nehmen und die Palettenqualität zu kontrollieren. 

Erfahrene Palettennutzer aus der Kontraktlogistik können über Dutzende von Fällen berichten, wo A-Paletten bestellt, aber ein Teil der vom Palettenhändler gelieferten Einheiten bestenfalls B-Qualität hatte. Getreu dem Motto: Es merkt ja keiner. 

Daher rät Branchenexperte Klaus Krahforst von Der Palettenprofi aus Niedersachsen Spediteuren, Lageristen, Herstellern von Gütern und dem Großhandel ganz allgemein, gebrauchte Paletten zwecks weiterer Nutzung nur bei einem Palettenhändler ihres Vertrauens zu beschaffen. Also bei einem, der für gute Palettenqualität mit seinem Firmennamen steht. Die von diesem gelieferten Transporteinheiten mögen zwar etwas teurer als die einiger Konkurrenten sein, sind aber von guter Qualität.

www.palettenprofi.de

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